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Agoraphobie - die Angst vor der Angst

9/8/2023

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Kennen Sie das? Sie befinden sich in einer großen Menschenmenge, plötzlich wird Ihnen schwindlig, Sie haben Schweißausbrüche und bekommen Angst, umzukippen. Am liebsten wollen Sie so schnell wie möglich weg. Wann immer Sie an diese Situation denken, haben Sie es wieder mit ähnlichen Symptomen zu tun und irgendwann meiden Sie die Orte, die Sie mit diesen körperlichen Reaktionen verbinden, komplett. 

Die Agoraphobie beschreibt die Angst vor Situationen oder Orten, von denen man das Gefühl hat, nicht leicht entkommen zu können oder im Falle einer Panikattacke oder einer starken Angstreaktion keine adäquate Hilfe zu bekommen. 
Häufig werden diese Situationen dann gemieden oder nur unter hohem Leidensdruck aufgesucht.

Wie genau äußert sich eine Agoraphobie? 
Die Angst (und/oder Vermeidung) kann dabei Menschenmengen, öffentliche Plätze, alleine Reisen und das Reisen mit weiter Entfernung von Zuhause betreffen. Konkrete Situationen können z.B. Theater- oder Kinobesuche sowie das Reisen mit Bahn, Bus oder Flugzeug sein. Die Agoraphobie kann mit und ohne Panikstörung auftreten.  

Die Angststörung äußert sich bei Betroffenen oft auf unterschiedliche Weise und kann daher auch mit unterschiedlichen Symptomen und Befürchtungen einhergehen. Betroffene befürchten in den jeweiligen Situationen oftmals, eine Panikattacke zu bekommen, Schwindel bis hin zur Ohnmacht zu erleiden, keine Toilette in der Nähe zu haben, Hitze, Beklemmung oder Atemnot in engen Räumen zu haben usw. 

Bei schweren Verläufen trauen sich die Personen nicht mehr, ihr eigenes Zuhause zu verlassen, leben in ständiger Vermeidung und Angst vor der Angst. 

Körperliche Symptome, die in den gefürchteten Situationen auftreten können,  sind: 
  • Übelkeit
  • Mundtrockenheit
  • Schweißausbrüche
  • Herzstolpern und Herzrasen
  • Unruhegefühl im Magen
  • Druck auf der Brust
  • Kälte- und Hitzeschauer
  • Atembeschwerden
  • Schwindel 

Psychische Symptome sind u.a.: 
  • Benommenheit oder Schwächegefühl
  • Angst vor Kontrollverlust, "auszuflippen", oder "verrückt zu werden"
  • Angst zu sterben
  • Gefühl, man selbst ist weit entfernt oder "nicht wirklich" (Depersonalisation)
  • Gefühl, Objekte sind unwirklich (Derealisation)

Wie wird eine Agoraphobie behandelt? 
Wie bei vielen anderen psychischen Erkrankungen, wird meistens eine Kombination aus psychiatrischer Behandlung (das heißt der Einsatz von Medikamenten, im Fall der Agoraphobie in der Regel Antidepressiva oder Benzodiazepine) und psychologischer oder psychotherapeutischer Therapie empfohlen. 
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Sandra Tanzmeister, BA MSc
Klinische Psychologin
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​ © 2023 by Sandra Tanzmeister & Verena Skerbinz | Selbstporträts: Carolin Bohn
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