Psychologin, Psychiaterin, Psychotherapeutin - in Österreich gibt es drei verschiedene Berufe, die allesamt befugt sind, Behandlungen von seelischen und psychischen Erkrankungen durchzuführen. Oft herrscht in der Allgemeinheit Verwirrung darüber, welche Berufsgruppe welche konkreten Leistungen anbietet. Dieser Artikel soll daher dabei helfen, die unterschiedlichen Ausbildungswege und Behandlungsmethoden der heilenden Berufe zu verstehen. Gemeinsamkeiten
Psychologin / Klinische Psychologin
Psychotherapeutin Die Ausbildung zur Psychotherapie umfasst derzeit zwei Teile, das Psychotherapeutische Propädeutikum und ein Fachspezifikum in einer bestimmten Schule bzw. Methode (z.B. Verhaltenstherapie, systemische Familientherapie etc.). Zur Ausbildung sind Personen verschiedenster Quellenberufe (z.B. Lehrer:innen, Theolog:innen, Pädagog:innen, Sozialarbeiter:innen, Psycholog:innen etc.) zugelassen und es muss kein universitäres Psychologie-Studium absolviert werden. Quereinsteiger haben die Möglichkeit in einem Antrag um eine Zulassung zum Fachspezifikums aufgrund besonderer persönlicher Eignung anzusuchen.
Psychiaterin
Fazit Alle drei Psy-Heilberufe sind umfassend darin ausgebildet, Menschen mit psychischen und sozialen Problemen zu behandeln. Die Entscheidung, welche Art von Behandlung man letztendlich in Anspruch nimmt, obliegt ganz der betreffenden Person selbst. Je nach psychischer Erkrankung kann möglicherweise auch eine berufsgruppen-übergreifende Behandlung notwendig werden. Diese könnte zum Beispiel eine ausführliche klinisch-psychologische Diagnostik beinhalten, auf der eine klinisch-psychologische oder psychotherapeutische Behandlung fußt. Bei einigen psychischen Erkrankungen ist auch eine psychopharmakologische Therapie - und somit eine psychiatrische Behandlung - unumgänglich.
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November 2023
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